Blaulicht im Rückspiegel - was tun?
Leider sind wir einem Irrtum aufgesessen. In den Weiten des RK-Intranets wurde das Grundgerüst dieser Pressemitteilung als Material der Rotkreuz-Verbände dargestellt. Leider mussten wir inzwischen feststellen, dass dem nicht so ist.
Vielmehr entstammt das Grundgerüst dieser Mitteilung der Feder von Patrick Schultheis, Bundespressesprecher der Johanniter Unfallhilfe e.V.. Wir bedauern dieses Missverständnis und bedanken uns bei Herrn Schultheis für den netten kollegialen Hinweis.
Als Rotes Kreuz in der Stadt Augsburg pflegen wir einen engen Schulterschluss mit allen Hilfsorganisationen und schätzen dieses offene Miteinander. Da wir allerdings die gleiche Meinung wie die Johanniter in diesem Thema vertreten möchten wir Ihnen diese Mitteilung nicht vorenthalten und bedanken uns bei Herrn Schultheis und den Kollegen der Johanniter Unfallhilfe e.V..
Richtiges Verhalten im Stau kann Unfälle vermeiden und Leben retten
<font size="3">Augsburg - Während der Urlaubszeit steigt das Verkehrsaufkommen und damit auch die Unfallgefahr auf den Straßen, aber auch viele Baustellen in und um Augsburg machen den Rettern das Leben schwer. Das richtige Verhalten der Verkehrsteilnehmer, die von einem Einsatz der Rettungsdienste, der Polizei oder der Feuerwehr betroffen sind, kann hier entscheidend sein. Denn viele wissen nicht, wie sie bei Blaulicht und Martinshorn richtig reagieren sollen. Oft werden die Rettungsfahrzeuge blockiert, häufig werden auch beim gut gemeinten, aber überhasteten Versuch, Platz zu schaffen, weitere Unfälle riskiert. Unter solchem Fehlverhalten leiden sowohl die Retter, als auch die Unfallopfer, die auf schnelle Hilfe warten müssen.</font>
<font size="3">Alle Rettungsassistenten des BRK erleben diese Situationen tagtäglich, wobei laut Manuel Holder vom Roten Kreuz in der Stadt Augsburg das richtige Verhalten nicht schwer ist: "Am wichtigsten ist es, sich erst einmal ruhig und besonnen zu orientieren, wenn Blaulicht oder Martinshorn bemerkt werden. Woher kommen die Signale? In welche Richtung bewegen sich die Fahrzeuge und wie viele sind es? Vorsicht beim Platz schaffen: Immer den Blinker setzen, um Einsatzfahrzeugen anzuzeigen, in welche Richtung man ausweichen will, dabei auf andere Verkehrsteilnehmer achten."</font>
<font size="3"> </font>
<font size="3">Das Bayerische Rote Kreuz empfiehlt die Beachtung der folgenden Regeln:</font>
<font size="3"> </font>
- <span style="FONT-FAMILY: "Arial","sans-serif""><font size="3">Bei einspurigen Fahrbahnen gilt grundsätzlich: an den rechten Fahrbahnrand fahren. </font></span>
- <span style="FONT-FAMILY: "Arial","sans-serif""><font size="3">Bei entgegenkommenden Einsatzfahrzeugen nach rechts ausweichen, das Tempo verringern und ggf. anhalten. </font></span>
- <span style="FONT-FAMILY: "Arial","sans-serif""><font size="3">Gelangt ein Einsatzfahrzeug auf gleiche Höhe, Geschwindigkeit verringern und ein Einscheren ermöglichen.</font></span>
- <span style="FONT-FAMILY: "Arial","sans-serif""><font size="3">Auf Fahrbahnen mit zwei oder mehr Spuren je Richtung fahren die linken Fahrzeuge nach links, alle weiteren</font></span>
- <span style="FONT-FAMILY: "Arial","sans-serif""><font size="3">Fahrzeuge nach rechts - also auch diejenigen, die auf der mittleren Spur fahren. </font></span>
- <span style="FONT-FAMILY: "Arial","sans-serif""><font size="3">Ein vor einer roten Ampel haltendes Fahrzeug darf im Zuge des Ausweichens nach rechts auch über die Haltelinie fahren, wenn es der Verkehr zulässt. Schon ein Meter kann nachfolgenden Fahrzeugen das Rangieren ermöglichen und dem Einsatzfahrzeug so freie Fahrt bieten. </font></span>
- <span style="FONT-FAMILY: "Arial","sans-serif""><font size="3">Für Fußgänger und Radfahrer gilt ebenfalls: Vorfahrt für die Retter! Sie müssen Einsatzfahrzeuge passieren lassen und dabei auf eigene Vorrechte verzichten. </font></span>
<font size="3"> </font>
<font size="3">Gerade der großstädtische Verkehr verlangt des Mitarbeitern des Rettungsdienstes alles ab. Durchschnittlich fast 100 Mal am Tag rücken die Rettungskräfte des BRK in der Stadt Augsburg aus, fast 100 Mal am Tag riskieren sie ihr Leben und ihre Gesundheit um Menschen in Not zu helfen. "Helfen Sie mit - vielleicht sind irgendwann auch Sie auf ein schnelles Eintreffen der Rettungskräfte angewiesen," appelliert Holder abschließend.</font>