Beginnende Sommerhitze fordert Rettungsdienst
Deutliche Zunahme der Notfälle in wenigen Tagen
<font size="3">Mittwoch, 9. Juni 2010 Seit Beginn der hohen Temperaturen hat die Anzahl der Hitzenotfälle im Augsburger Rettungsdienst deutlich zugenommen. Auch die hitzebedingten Notarzteinsätze stiegen deutlich an. </font><font size="3">Das Bayerische Rote Kreuz in der Stadt Augsburg sieht derzeit zehn bis 20 Prozent mehr Einsätze. Neben Senioren und Kindern sind vor allem Menschen betroffen, die im Freien schwer arbeiten oder Sport treiben. "Viele arbeiten im Garten oder treiben nun Sport im Freien, überschätzen sich aber, weil sie nicht mehr an die heißen Temperaturen gewöhnt sind", erklärt Manuel Holder vom BRK Augsburg.
"Man sollte mindestens zwei bis drei Liter Wasser am Tag trinken und eine Kopfbedeckung tragen", sagt er. Auch vom Sonnenbad und Aktivität im Freien während der glühenden Mittagshitze sei dringend abzuraten.</font>
<font size="3"> </font>
<font size="3">Die Hitzenotfälle betreffen in erster Linie Kreislaufstörungen, wobei Blutdruckprobleme im Vordergrund stehen Ein weiteres Problem sind besonders bei älteren Menschen Folgen einer unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme. Durch die hohen Temperaturen kommt es zu einem vermehrten Flüssigkeitsverlust, der nicht in erforderlichem Maße ausgeglichen wird. Bei älteren Menschen fehlt das Durstgefühl, weshalb zu wenig getrunken wird. Der Flüssigkeitsmangel verringert die körpereigenen Kompensationsmöglichkeiten. Auch bestimmte Medikamente begünstigen einen Flüssigkeitsverlust, weshalb kranke Menschen besonders gefährdet sind. Häufigster Grund für Hitzenotfälle ist eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme. Aus diesem Grunde muss die Trinkmenge um ca. 1 Liter pro Tag gesteigert werden, und urintreibende Flüssigkeiten, wie Tee und Kaffee reduziert werden. </font>
<font size="3"> </font>
<font size="3">Beim Vorliegen eines Notfalles </font>
<font size="3"> </font>
<font size="3">Erste Hinweise für einen Hitzenotfall können Muskelkrämpfe besonders in den Beinen oder ein plötzlicher Kollaps mit Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit sein. Bei Hitzeschäden muss dem Körper durch Kühlung Wärme entzogen werden. Dies kann durch direkte Einwirkung wie zum Beispiel Umschläge auf den Körper erfolgen oder durch Senkung der Umgebungstemperatur. Auch durch Abnehmen der Kleidung kann ein Wärmestau verhindert werden. Die Kombination mit Alkohol stellt einen zusätzlichen Gefährdungsfaktor dar, da dadurch der Flüssigkeitsverlust noch gesteigert wird. Sollten sich die Symptome mit obigen Maßnahmen nicht verbessern ist dringend über Notruf 112 der Rettungsdienst zu verständigen.</font>