Kampfmittelfund in Augsburg-Haunstetten
Großeinsatz für das Bayerische Rote Kreuz
4000 Anwohner wurden evakuiert
Augsburg. Heute Vormittag (20.05.08) gegen 09.30 Uhr wurde in der Karl-Settele-Straße in Augsburg-Haunstetten bei Bauarbeiten eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden.
Nach erster Erkundung durch einen Sprengmeister musste zur Entschärfung des Sprengsatzes eine Sicherheitsradius von 500 Metern rund um die Fundstelle geräumt werden. Da es sich hier um ein dicht bebautes Wohngebiet gehandelt hat, waren ungefähr 4000 Anwohner von den Maßnahmen betroffen.
Erst gegen 14.30 konnte durch die Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes, der Polizei und der Feuerwehr Vollzugsmeldung über die Räumung gegeben werden und mit der Entschärfung begonnen werden.
800 Personen mussten durch das BRK und die DLRG in der Turnhalle einer Volksschule in Augsburg-Haunstetten betreut werden. 40 Personen benötigten die Unterstützung der Hilfskräfte da sie nicht gehfähig waren oder medizinisch betreut werden mussten.
Insgesamt befanden sich 50 Einsatzkräfte des BRK mit insgesamt 15 Fahrzeugen unter Führung der Sanitätseinsatzleitung Augsburg-Stadt im Einsatz. Unterstützt wurden sie durch die DLRG Augsburg mit 10 Einsatzkräften und die Feuerwehr.
Gegen 14.45 konnte die Fliegerbombe erfolgreich entschärft werden. Alle Bewohner konnten anschließend wieder in ihre Wohnungen zurückkehren oder wurden durch die Einsatzkräfte in ihre Wohnungen zurückgebracht.
Durch die Sperrung mehrerer Hauptverkehrsstraßen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Gleichzeitig musste auch ein großes Einkaufszentrum geschlossen werden.
Eingesetzte Kräfte Bayerisches Rotes Kreuz: 2 Rettungswagen, 1 Krankentransportwagen, 3 Mannschaftstransportwagen, 2 Betreuungsfahrzeuge, 2 Einsatzleitwagen, div. sonstige Fahrzeuge.
Einsatzdauer: 09.30 Uhr bis 15.30 Uhr
Andere Organisationen vor Ort: Polizei Augsburg, Feuerwehr Augsburg, DLRG Augsburg
gez. Manuel Holder
Beauftragter für die Medienarbeit