<font size="3">Sehr hohes Einsatzaufkommen - keine schwerwiegenden Zwischenfälle </font>

Mit gemischten Gefühlen haben die zahlreichen Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuz (BRK) die Silvesternacht in der Stadt Augsburg beendet. Die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes waren bis in die frühen Morgenstunden ununterbrochen im Einsatz. Ein hohes Einsatzaufkommen bescherte dem personell bereits aufgestockten Rettungsdienstpersonal eine unruhige Nacht. Auch wenn schwerwiegende Vorkommnisse oder Brände ausgeblieben sind, so waren die Frauen und Männer des BRK-Rettungsdienstes die ganze Nacht gefordert. Schlägereien, leichte Verletzungen durch Knall- und Feuerwerkskörper, Alkoholvergiftungen und weitere ganz alltägliche Notfälle brachten das Personal des Rettungsdienstes ins Schwitzen.

Vom Silvesterabend bis in den frühen Neujahrsmorgen registrierten die Einsatzkräfte der Hauptrettungswache in der Berliner Allee und der Notarztstandorte in Haunstetten und am Zentralklinikum ungefähr 60 Einsätze, dazu unzählige kleine Hilfeleistungen. Weit mehr als an normalen Tagen.

Aber gerade durch die Erfahrungen des BRK mit solchen Nächten, einer Aufstockung der Rettungsmittel des BRK und der Unterstützung anderer Hilfsorganisationen konnte diese Silvesternacht erfolgreich gemeistert werden. So waren Einsatzkräfte der DLRG und der Johanniter mit jeweils einem zusätzlichen Fahrzeug zur Unterstützung des BRK unterwegs.

 Ganz ähnlich fällt die Bilanz der ehrenamtlichen Sanitätskräfte des BRK  in der Kongresshalle bei der Silvesterparty "Let's Go 2010" und bei der Silvesterparty im Augsburger Kesselhaus  aus. In zwölf Stunden mussten die insgesamt 15 Einsatzkräfte an beiden Einsatzorten insgesamt fast 30 Einsätze abarbeiten. Das Spektrum war das gleiche wie bei den Kollegen des öffentlichen Rettungsdienstes: Alkoholvergiftungen, Kreislaufzusammenbrüche, Brandverletzungen und Verletzungen durch Schlägereien und Stürze.

Insgesamt zieht das BRK eine positive Bilanz dieser "heißen Nacht" aber das BRK zeigt sich auch beruhigt: denn solche Nächte beweisen, dass das BRK in der Stadt Augsburg auch auf solche Ausnahmesituationen sehr gut vorbereitet ist. Positiv war die insgesamt rückläufige Anzahl an Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr, negativ muss allerdings die hohe Anzahl von alkoholbedingten Einsätzen sowie die hohe Zahl von Einsätzen infolge von körperlichen Auseinandersetzungen betrachtet werden.