Weltmeisterliche Leistung
Das Rote Kreuz in der Stadt Augsburg stellte als Sanitätspartner des
Weltfussballverbandes FIFA den Sanitätsdienst für die
Frauen-Fußball-WM in der "Augsburg Arena" sicher.
Wer ganz genau hingeschaut hat, konnte sie in Rot und Weiß am Spielfeldrand sehen: Die ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter der Bereitschaften vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in der Stadt Augsburg. Über 200 von ihnen waren in der "FIFA Arena Augsburg" - der einzigen bayerischen Spielstätte - bei der Frauen-Fußball-WM im Einsatz, um für verletzte oder kreislaufgeschwächte Zuschauer zu sorgen. Und auch lädierte Spielerinnen konnten sich auf das BRK verlassen: Sie wurden wieselflink vom Feld zur Behandlung getragen.
Steffi Jones, Präsidentin des WM-Organisationskomitees, sagt: "Wir konnten die WM entspannt genießen, auch weil wir wussten - im Ernstfall ist das Rote Kreuz für uns da. Dafür danken wir den engagierten Helferinnen und Helfern."
Auch BRK-Kreisgeschäftsführer Michael Gebler lobt die reibungslose Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des DFB und hebt hervor: "Unser Sanitätsdienst für die FIFA wurde unterstützt durch Einsatzkräfte unserer Nachbarkreisverbände und der Augsburger Malteser."
Das ist in Augsburg übrigens normal, denn auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit über regionale und organisationelle Grenzen hinweg wird hier seit Jahren viel Wert gelegt.
Im Verhältnis zu den Großeinsätzen bei den Herren-Fußball-Weltmeisterschaften 2006 und 2010 war die Frauen-WM für das BRK entspannter. Die Zuschauer waren hauptsächlich fröhliche Familien, es wurde deutlich weniger Alkohol getrunken - und auch die moderaten Temperaturen trugen zu einem überschaubaren Arbeitsaufkommen für NotärztInnen und SanitäterInnen bei.
Sie waren über 1500 Stunden ehrenamtlich im Einsatz und leisteten rund 120 Mal Erste Hilfe. Dabei kamen Prellungen und Kreislaufbeschwerden am häufigsten vor.